Mittwoch, 18. Mai 2011

Mextrotter-Tour Teil 1

Am Montag sind wir dann sehr frueh (um 6 Uhr) Richtung Oaxaca losgefahren. Am Montag haben wir vor allem Kilometer zurueckgelegt und haben am Abend noch Hotels angeschaut. Zudem waren wir richtig traditionell essen und auch in einem ganz armen Viertel Einheimische besuchen. 
Die Nacht war jedoch schrecklich! Wir bekamen kein Dreibettzimmer, also mussten wir improvisieren, und haben eine Wassermatraze gekauft. Wer schlaeft nun darauf? Das Los entschied und ich verlor natuerlich. Aber war halb so schlimm. Heute sind wir nach Monte Alban gefahren, da noch nicht alle diese Ausgrabungen gesehen haben und anschliessen besuchten wir noch Hotels und haben eine bekannte Kirche und wiederum mit Einheimischen gesprochen! 

Am Dienstag ging es weiter nach Tule, Mitla und dann an den Pazifik! Nachher sind wir eben richtung Tule gefahren. Das ist dieser Riesen-Baum! Am Morgen bin ich jedoch zuerst noch mit Patrick und Adrian nach Danzig gefahren um eine kleine Ausgrabung zu besuchen, welche noch nicht so touristisch überloffen ist und deshalb auch eine ganz andere Atmosphäre hat!
Später sind wir ebenfalls Richtung Pazifik gefahren, jedoch weiter südlich als Puerto Escondido und haben auch einen anderen Weg genommen als auf der Reise mit meinen Eltern. Dabei haben wir unterwegs in einem total abgelegenen Restaurant wunderbar gegessen und anschliessend auch noch Mezcal liquido genossen. Dieser in den speziellen Geschmaksrichtungen wie Kaffee, Pina, Melon, Coco, etc. Hat sehr gut geschmeckt und ist ähnlich wie Bailys. Also auch sehr zähflüssig. Während dem unser Essen zubereitet wurde konnten wurde uns die Produktion erklärt, welche eigentlich sehr simpel ist und trotzdem komplex aussieht. Ihr seht also, mir wird hier sehr viel erklärt und gezeigt.
Die Tagestemperatur war jedoch wahnsinns hoch: bis zu 42°C!!!!! Anschliessend sind wir weitergefahren über eine wunderschöne Passstrasse (jedoch auch etwa 5 Std!) und war fast noch eindrücklicher als der Weg nach Pt. Esc. Vor allem hatte es hier Kakteen-Wälder und teilweise ein totaler Mix zwischen Bäumen und Kakteen. Am Abend sind wir dann am Meer angekommen und haben noch einen geeigneten Strand für usnere Gäste gesucht und auch gefunden, was euch ja kaum erstaunen wird, war er etwa so abgelegen, wie jener an welchem wir nicht baden konnten. Jedoch war das Wasser deutlich wärmer und für meinen Geschmack zu warm zum baden. Nachher sind wir dann ins Hotel gefahren und mussten in einem sterilen-Ami-Restaurant noch was essen.
Am Mittwoch haben wir relativ früh am Morgen eine  Ausgrabung angeschaut, welche sehr abseits der Zivilation liegt und wir etwa 90Min durch den Wald noch oben laufen mussten. Die Ausgrabung war dann für den Aufwand schon eine Enttäuschung, denn es hatte "nur" 2 Pyramiden und einige Umrisse ehemaliger Wohneinrichtungen. Naja, man kann ja nicht immer Glück haben. Daraufhin sind wir wiedermal lange gefahren, nicht jedoch ohne Halt. Dieser war ganz toll! Es liegt auch am Meer und zwar in einer Lagune. Ein kleiner Fleck Erde, welcher noch nicht mal Natelempfang bietet dafür eine Landschaft mit einem Top-Restaurant und Relax-Zone par excellence! Hat mich schon ein wenig erstaunt, dass es solche Spitzenorte gibt, welche noch nicht an die heutige Zeit gebunden sind - was jedoch mehr als positiv ist. Einige meinen, dies sei Tulum nur wie vor 20 Jahren und nochmals eine Stufe höher einzustufen. Bleibt nur zu hoffen, dass es noch lange so sein wird. Anschliessend sind wir an der Grenze zu Guatemala etwa 2 Stunden den Berg hochgefahren um eine Finca zu besuchen. (Unterdessen war schon etwa 20 Uhr). Die Fahrt dauerte 2 Stunden und wir würden dies nicht mal in einem PKW machen, geschweige denn mit einem Mercedes Sprinter!!! Schlaglöcher bis zu 30cm tief und keine Chance das Auto zu wenden. Auf der Finca Hamburgo habe ich und Patrick wiedermal ein deutsches Bier gegönnt, bevor es ins Bett ging. Am nächsten Tag sind wir von einem wirklichen Geländefahrzeug abgeholt worden. (Dagegen ist ein Jeep wie ein Smart). Wir haben einen Teil des Adventure-Parks gemacht; u.a eine Seilbahn heruntergefahren oder mit den "normalen" Kleidern in einem kleinen Dümpel gebadet. Es war dann eben noch extrem heiss! Eine halbe Stunde später hat es jedoch so etwas von geregnet; Herzlich willkommen - Regenzeit!
Deshalb haben wir am Nachmittag die Blumenproduktion besucht welche auch eindrücklich ist - diese ist nämlich hoch modernisiert. Das "Dorf" oder Bergsiedlung oder wie man dem auch immer sagen will - ist so etwas von neben den Schuhen. Wie gesagt, keine befestigten Strassen, nur ein "Minidorf-Laden", in welchem wirklich nur das nötigste gekauft werden kann. Eine Telesecundaria hatte es noch. Tankstelle, Bankomat, etc - Fehlanzeige. Und diese ist ja von einem Deutschen um 1880 aufgebaut worden (untedessen in der der 5ten Generation) ist noch eine der Besten! Was jedoch das Beste war, war der Kaffee! Ein Traum! Das ist sogar ein frischer  Nescafe von mieser Qualität. Habe glaube täglich etwa 9-10 Tassen getrunken (an diesen beiden Tagen). Musste glaube ich mein Speicher wieder etwas auffüllen! :P
Am Freitag sind wir dann ebendiese Produktion noch anschauen gegangen, bevor es wieder hinunterfahren hiess; dies jedoch nicht ohne weitere Probleme, wenn einem Lastwagen entgegen kommen und plötzlich 3/4 der Strassenbreite die "Strasse" neu verbaut wird. Der Regen von gestern hat es sicher auch nicht unbedingt einfacher gemacht. Am Nachmittag haben wir dann eine weitere Ausgrabung angeschaut, jedoch hatte ich so heiss, dass ich mich nicht wirklich auf die Ausführungen konzentrieren konnte.
Die Fotos werden so bald als möglich wiederum hier veröffentlicht. 

Familien - Mexiko - Rundreise

Nachdem dieser Blog schon fast gestorben ist, kommt endlich auch wieder mal etwas...

Vor einiger Zeit (ca. 6 Wochen) durfte ich ja mit meinen Eltern eine grosse Mexiko-Rundreise machen. Die Reise hatte mir riesigen Spass gemacht und hatte auch einiges überraschendes auf Lager, obwohl ich seit letztem Sommer im Grossen und Ganzen genau diesen Reiseverlauf verkaufe und demnach die Eckpunkte eigentlich kenne.

Zuerst ging es von Cuernavaca via Puebla nach Oaxaca. Diese Stadt hat eine grosse kulturelle Tradition und die wird nur schon an den Häuserfassaden deutlich.  Auch auf dem Zocalo wurde an diesem Freitag die Tradition wieder aufgelebt, in dem lokale Tanz- und Musikgruppen ihre Stücke zum Besten gaben. Was mich jedoch enttäuschte, war dass der hochgelobte Käse aus Oaxaca erstens selten angeboten wurde und zweitens nicht wirklich einen speziellen Geschmack hatte.

Am Tag darauf besuchten wir die Ausgrabungen von Monte Alban, dies unter der prallen Sonne und bei extrem hohen Temperaturen. Ok, vielleicht war die Mittagszeit nicht gerade die beste Zeit... Jedoch war für einen von uns das Fussballresultat wichtiger als eine der bedeutendsten Ausgrabungen... :P
Am Tag darauf hatten wir eine zwar wunderbare, gleichzeitig aber auch unvorstellbar enge Fahrt vor uns. In 7-8 Stunden von Oaxaca an den Pazifik nach Puerto Escondido. Man kann sich die Fahrt etwa so vorstellen: 6 Stunden der gesamten Dauer einen Pass wie den Albula hoch- und wieder herunterfahren. Dies jedoch nicht einem grosszügigen Fahrzeug, nein in einem kleinen engen Bus mit 12 weiteren Passagieren. Im Normalfall sitzen in einem solchen Fahrzeug vielleicht total 8 Personen aber nicht max. 14+1 :o. Die Landschaft hingegen war wirklich ein Traum, es hätten nur nicht Aussentemperaturen von über 35° herrschen müssten. Wenn ich mir hingegen vorstelle, dass ich 2 Wochen später über 42° hatte, war das wiederum kühl...

Am Pazifik verbrachten wir eine tolle und ruhige Zeit, was man vom Meer nicht unbedingt behaupten kann. Wellen von über 2-3 Meter waren keine Seltenheit. Deshalb mussten wir uns ein wenig ausserhalb nach alternativen Stränden umsehen, was jedoch kein grösseres Problem darstellte, ausser man fragt einen Taxifahrer, welches der Beste sei und er einen dann (logischerweise) zu dem am weitesten entfernten fährt und am Schluss einen horrenden Betrag verlangt. Gäll Papi, immer zuerst den Preis aushandeln oder auch: Bienvenidos en México!!!



Die darauffolgende Nachtbusfahrt war, sagens wir mal so nicht gerade prickelnd... Auch San Cristobal war ein kleiner Kulturschock. Vom ruhigen Pazifik, da fast keine Leute und warmen Temperaturen hin zu einer Bergstadt auf über 2100m und der ärmsten Bevölkerung in Mexiko. Wobei der Markt wunderbar war, ich dies jedoch erst 2 Wochen später entdeckte, als ich mit Einheimischen unterwegs war... Am zweiten Tag machte ich noch einen Ausflug ins Wahrzeichen von Chiapas, zum Canon Sumidero. Das ist ein einzigartiges Naturschauspiel. Felswände die so hoch sind, dass man kaum die Spitze erkennen kann und eine Tiervielfalt die erstaunt. Jedoch merkt man - hier leider - den Tourismusboom in Mexiko: Im ganzen Fluss verteilt sich der Abfall, vorwiegend Bierflaschen und andere Getränkebinden. Am späten Abend und nach einer Fahrt durch den Dschungel bin auch ich im schwülen und tropischem Palenque angekommen. Von hier besuchten wir am nächsten Tag die Wasserfälle von Mision-Ha als auch die Wasserfälle von Aqua Azul. Ist schon sehr erstaunlich, was die Landschaft in diesem Teil der Erde freigibt. Vor allem Aqua Azul mit einer Art Treppen-Wasserfall über eine Länge von circa 2km. Jedoch tat die Erfrischung logischerweise sehr gut. Am nächsten Tag hätten wir uns so etwas gewünscht, als wir die Ausgrabungen von Palenque besuchten. Bei Temperaturen weit über 30° und einer Luftfeuchtigkeit von schätzungsweise 80% nicht gerade erholsam. Dazu noch die einzelnen Gebäude besteigen... Jedoch war auch dies super spannend, vor allem wenn man bedenkt, dass dies vor noch gar nicht allzu langer Zeit noch unentdeckt war. Kein Wunder liegt es doch komplett vom Urwald umschlossen. Beim Verlassen durchläuft man deshalb auch ein kleines Stück Urwald und wir hatten das Glück und konnten auch eine Affen-Familie eine Zeit beobachten. Ist schon komplett anders als wenn man diese in Filmen oder in Zoologischen Gärten sieht. Wie die sich gegenseitig helfen und sich in keiner Weise von den Menschen beeinflussen lassen...




Als wir wieder am Meer ankamen, diesmal in Campeche am Golf von Mexiko waren wir vom Meer schon ein wenig enttäuscht. Man merkt halt, dass dies eine Industriestadt ist. Die Altstadt ist jedoch ziemlich gut erhalten und zeigt auch noch eindrücklich wie gross die Stadt früher mal war. Nach einem kurzen Stopp in Merida flogen wir wieder zurück nach D.F. Hier besuchten wir noch das Highlight für alle Mexiko-Stadt-Besucher: die Pyramiden von Teotihuacan. Die s.g. Sonnen- und Mondpyramide als auch der Calzada de los Muertos ist schon sehr beeindruckend aber auch sehr weitläufig.
Die Fotos werden nach und nach hier hochgeladen...

Freitag, 18. Februar 2011

La Habana, Cuba


Nachdem ich die mühselige Einreise hinter mich gebracht habe, konnte ich endlich ein Taxi in die Innenstadt nehmen. Obwohl Cuba bei vielem hinter Europa herhinkt, haben sie etwas was gut nach Europa passen würde: Die Lichtsignale sind gleichzeitig mit einem Timer ausgestattet, sodass man jeweils weiss wie lange noch rot oder grün ist :) Verkehr hatte es praktisch keinen, also war ich ziemlich schnell in meiner Unterkunft. Kurz ein paar Sätze mit der Familie gesprochen (oder zumindest versucht, da das kubanische Spanisch nicht im geringsten mit jenem aus Mexiko verglichen werden kann), und sofort Richtung Zentrum. Was einem sofort auffällt und einen auch ziemlich nachdenklich macht ist die Tatsache, dass alle touristischen Anlagen und Sehenswürdigkeiten in sehr gutem Zustand sind, bei den Einheimischen, v.a den Häuser jener, seit mindestens 20 Jahren nichts, aber wirklich nichts mehr gemacht wurde...
Auch wie von Seiten der Polizei mit ihnen umgegangen wird, ist fragwürdig. Kurzes Beispiel: Als ich so durch das Zentrum geschlendert bin, wurde ich von einem Cubaner angesprochen, ob er mir ein paar Sachen zeigen soll (hat mir u.a sogar seinen Tourismus-Ausweis gezeigt). Klar, bin ja dankbar, wenn mir jemand ein paar Insider-Tips geben kann. Nach etwa 1 Stunde habe ich ihm gesagt, ich gehe jetzt etwas trinken - worauf er mich höflich fragte, ob ich ihm ein wenig Geld für diese Stunde hätte. Natürlich gebe ich ihm ein wenig - ist ja bei uns üblich. Keine 2 Sekunden später kamen 2 Polizisten und fragten ihn, weshalb er Geld von mir erhalten hat und mich was das eigentlich solle. Ich sagte ihnen dann, dass er mich rumführte und dies bei uns so normal sei, ein wenig Geld zu geben. Nichts da, der Cubaner wird eingepackt und mir wird unmissverständlich klar gemacht, dass das so nicht gehe!

Am Sonntag hatte ich dann mehr Zeit, so konnte ich einen grösseren Rundgang machen. Das Meer in Cuba ist wirklich sehr eindrücklich, imposante Bauwerke von hohen Wellen umgeben, dazu überall Oldtimer! Auch der Bahnhof, welcher bei uns wie einer vor 50 Jahren aussieht ist spannend. Allgemein dünkt einem, dass wenn man mal die touristischen, renovierten Gebäude weglässt, man meinen könnte, dass man mit einer Zeitmaschine um 20 Jahre oder mehr zurückversetzt wurde. Klar hat es auch moderne Autos, jedoch deutlich in Unterzahl.
Auch die Preisstruktur ist kompliziert. Gewisse Sachen, welche man denkt, dass sie günstig sind, waren verhältnismässig sehr teuer. Auch die Einstellung der Cubaner zum Leben ist speziell. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sie für nichts leben und einfach mal in den Tag hinein leben. Als letztes möchte ich noch bemerken, dass es wahnsinns teuer ist, Geld zu wechseln. Ich hatte einem um 1/3 schlechteren Kurs, als wenn ich meine Peso in Fr. und anschliessend in CUC getauscht hätte (ohne Kommission und Gebühren natürlich). Ausserdem wurde, die europäische Travelcheque-Karte nicht, die Visa hingegen angenommen....
Alles in Allem war es jedoch gleichwohl eine tolle Erfahrung, auch wenn dieses Land nicht ganz auf meiner Wellenlänge liegt...













Donnerstag, 17. Februar 2011

Einreise nach Cuba

Das vergangene Wochenende war ich in Havanna, Cuba. Ist ein sehr spezielles Land, aber dies im folgenden Beitrag...
Hier gehts um die (komplizierte) Einreise nach Cuba.

Zuerst geht es ganz normal zu und her. Warten fürs Check-in am Abflughafen. Pass vorzeigen, Gepäck aufgeben, etc. bis der Mitarbeiter der Cubana nach dem Visum fragt. Visum!?! Hmmm. wo bekomme ich dies dann her? Er meint nur ganz simpel - dort hinten stehe eine Frau, die würde dies mir verkaufen. Okay, 350 Peso für ein Visum bezahlt und das Check-In beendet. Dann der Flug war ruhig und angenehm, mit Ausnahme des so genannten Sandwichs, welches nicht mal Senf oder Butter hatte und ausserdem auch als Kaugummi bezeichnet werden könnte. Anschliessend Flugzeug verlassen, laufen, laufen und nochmals laufen. Schlussendlich kommt man in einen ziemlich grossen Saal mit unzähligen (ca. 20!) Zollkontrollstellen. Leider sind jeweils nur etwa 5 geöffnet, was eine lange Wartezeit mit sich bringt. Nach dem Warten und man endlich an der Reihe ist, wird zuallerst ein Foto von einem gemacht, damit dies ja auch wissen, wer in ihr Land einreist. Dazu werden auch schon mal diverse Fragen gestellt. Von wo kommen Sie, was werden Sie in Cuba machen, wo werden Sie wohnen, etc. Schlussendlich erhält man den Stempel - wahlweise auf einem separaten Papier oder im eigenen Pass.
Danach die obligate Schleuse mit Metalldetektoren und so weiter, nichts aussergewöhnliches. Anschliessend nochmals eine Kontrolle mit denselben Fragen wie beim Schalter: Wo wohnen Sie, was machen Sie in Cuba, wie lange bleiben Sie? Dumme Frage - schau doch auf meinem Rückfahrtschein oder Visum nach! Nach etwa 1 Stunde (inkl. 30Min. Wartezeit) ware ich endlich beim Rollband fürs Gepäck. Aber meint ihr, jetzt sei bereits das Gepäck hier - weit gefehlt - weitere 20Min +/- begann es zu laufen. Also zusammengerechnet: 1:20 für das Gepäck vom Flugzeug bis zum Band. In Mexiko-Stadt war ich nach dieser Zeit längstens im Bus Richtung Cuernavaca!!! Aber Schlussendlich hatte ich es doch noch geschafft - bienvenido en cuba!

Freitag, 11. Februar 2011

Lebenszeichen aus México

Ja es gibt mich doch noch! Nach langer, langer Zeit gibts wieder mal eine Wasserstandsmeldung aus Cuernavaca.
Die letzten paar Wochen waren eigentlich geprägt von mehr Arbeit und diversen Ausflügen. Aber der Reihe nach:




Am 2. Januar ging ich die Villa Guadalupe besuchen.


vielleicht nicht gerade der Beste Tag für diesen Besuch...

Da dies jedoch die wichtigste Städte der Christen in Lateinamerika ist, könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wie viele Leute es hatte. Anscheinend hat es hier sogar mehr Besucher im Jahr als der Vatikan. Aber nichtsdestotrotz war es sehr eindrücklich auch von architektonischer Seite her. Zudem konnte ich so mal die Stadt von einer anderen Seite betrachten.

Mitte Januar ging ich wiedermal zu den Vulkanen, diesmal jedoch nicht auf die Vulkane sondern lediglich auf den Pass und die Umgebung, da kurz darauf eine Tour stattfinden sollte, welche ich begleiten durfte/ musste. Aber auch dieser Pass ist nahezu 4000m hoch. Zur Erinnerung: Das Kleine Matterhorn ist etwa 3800m hoch! Was mich jedoch mehr erstaunt hat, dass es auf dieser Höhe Kühe gibt.
Ausserdem war der Popo komplett schnee-frei, was äusserst selten vorkommt, jedoch wird er im Juni, Juli schon wieder Schnee erhalten....

Sonntag, 12. Dezember 2010

Playa del Carmen

Strand, Sonne, Meer bei 25°C und mehr im Dezember! Was will man mehr? Endlich war ich für ein paar wenige Tage in Playa del Carmen um den ganzen Tag nichts anderes zu machen, als in der Sonne zu liegen und abends zu feiern! Und es gibt vermutlich nicht viele Orte auf der Welt, an welchen dies besser geht als in Playa! Kilometerlange weisse Sandstrände, türkisblaues Meer und Bars direkt am Strand. Dazu noch eine super günstige Unterkunft!
Jedoch fühlte ich mich als in Cancun gelandet bin und schliesslich nach der Busfahrt in Playa del Carmen ausgestiegen bin, wie in einem anderen Land. Nein, dieser Teil von Mexiko ist schon total anders als hier in Cuernavaca. Es fängt damit an, dass dort sehr viele Europäer und Amerikaner in den Ferien weilen und auch die Einheimischen viel stärker vom Tourismus abhängig sind als dies in Zentralmexiko der Fall ist. Auch ist die Bevölkerung von ihrer Mentalität komplett anders! Was in Playa das Beste ist, ist dass man innerhalb von wenigen Strassen, den Luxus von Europa (auch mit dementsprechenden Preisen) und die Einfachheit von Mexiko erhält. So kann man jeweils wählen was einem an diesem Tag eher zusagt! Am Strand wird einem alles geboten, was von einem Touristenort wie diesem erwartet wird: Jetski mieten, Tauchgänge, Massagen, Ruhe oder Hektik, frische Meeresfrüchte, ...
Auch Ausgangtechnisch spielt Playa del Carmen alle Register aus. Ein Club am anderen mit teilweise horrenden Preisen! Aber wenn man vorher etwas in den günstigeren Lokalen getrunken hat, passt auch das, v.a wenn die Frauen während dem halben Abend kostenlos Getränke bekommen. Warum eigentlich nur sie??? Und wann kann man schon mal direkt am Strand feiern?
Gerne hätte ich euch an dieser Stelle auch noch einige Fotos gezeigt, leider ist mir diese jedoch abhanden gekommen. Glücklicherweise werde ich aber in meiner letzten Woche in Mexiko nochmals nach Playa gehen können sodass ich euch dann sicher noch das eine oder andere Foto zeigen kann :)
Hier könnt ihr euch jedoch einige Fotos von Playa ansehen

Dienstag, 23. November 2010

Geburtstags-Wochenende, 100 Jahre Revolution Mexiko!

An diesem Wochenende, habe ich meinen bisher anstrengenstes Wochenende, denn ich besuchte mit einem Finnen und 2 Österreichern den Iztaccíhuatl. Der Berg wird auch weisse Frau genannt, da er von weitem wie eine liegende Frau aussieht. Leider war am Wochenende die Weitsicht eingeschränkt, so dass es kein Foto von diesem Berg gibt.
Nachdem ich am Samstag um 06:10 bereits den Bus in Richtung Mexiko-Stadt genommen hatte und nach einer halben (oder ganzen?) Ewigkeit den Rest der Gruppe in D.F getroffen habe machten wir uns auf den Weg Richtung Amecameca. Dies ist eine typische mexikanische Bergstadt, wie man sich Mexiko vom Glischee her vorstellt. Von dort aus gings in Richtung Nationalpark Izta-Popo. Dort mussten wir jeweils eine Erklärung unterschreiben und den Eintritt in den Nationalpark bezahlen. Da ja der Popocatépetl seit etwa 15 Jahren wieder aktiv ist, kann man diesen nicht besteigen, also sind wir in Richtung Iztaccíhuatl weitergefahren bis zum Parkplatz "La Joya". Von nun an hiess es zu Fuss weiter. Man merkt schon nach den ersten paar Schritten, dass es etwas anderes ist auf 4000m zu laufen als auf 1500m...
Jedoch ging mit der Luft am Anfang noch sehr gut und ich hatte bis ungefähr 4400m Höhe nicht die geringsten Beschwerden, ausser dass der Puls schneller war als sonst, aber dies ist auf dieser Höhe ja normal. Aber ab 4500m kam die Müdigkeit und ab der Dunkelheit extreme Kopfschmerzen.
So hat es leider mit der Spitze nicht ganz geklappt, aber ich werde wiederkommen und dich bezwingen! In der Nacht kühlte es extrem ab, vor allem innerhalb von wenigen Minuten. Am nächsten Morgen, als meine Kopfschmerzen endlich abgeklungen waren, und der Rest der Gruppe bereits auf der Spitze des Berges waren und die Sonne zum Vorschein kam, bot sich schon eine wunderbare Landschaft unter mir auf. Als sie wieder bei mir waren, bauten wir noch kurz das Zelt ab und machten uns wieder auf den Weg zum Auto und schlussendlich auf nach Mexiko-Stadt.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich es jederzeit wieder machen würde, auch wenn es brutal anstrengend war aber es lohnt sich auf alle Fälle! Und unterschätze nie, nie, nie die Höhe!

Die Bilder dürfen natürlich auch nicht fehlen. Klick mich!

Nein, wir waren nicht die einzigen, welche auf den Berg wollten...

Gestein, und Geröll

Popo ist am spucken

geniale Aussicht