Freitag, 18. Februar 2011

La Habana, Cuba


Nachdem ich die mühselige Einreise hinter mich gebracht habe, konnte ich endlich ein Taxi in die Innenstadt nehmen. Obwohl Cuba bei vielem hinter Europa herhinkt, haben sie etwas was gut nach Europa passen würde: Die Lichtsignale sind gleichzeitig mit einem Timer ausgestattet, sodass man jeweils weiss wie lange noch rot oder grün ist :) Verkehr hatte es praktisch keinen, also war ich ziemlich schnell in meiner Unterkunft. Kurz ein paar Sätze mit der Familie gesprochen (oder zumindest versucht, da das kubanische Spanisch nicht im geringsten mit jenem aus Mexiko verglichen werden kann), und sofort Richtung Zentrum. Was einem sofort auffällt und einen auch ziemlich nachdenklich macht ist die Tatsache, dass alle touristischen Anlagen und Sehenswürdigkeiten in sehr gutem Zustand sind, bei den Einheimischen, v.a den Häuser jener, seit mindestens 20 Jahren nichts, aber wirklich nichts mehr gemacht wurde...
Auch wie von Seiten der Polizei mit ihnen umgegangen wird, ist fragwürdig. Kurzes Beispiel: Als ich so durch das Zentrum geschlendert bin, wurde ich von einem Cubaner angesprochen, ob er mir ein paar Sachen zeigen soll (hat mir u.a sogar seinen Tourismus-Ausweis gezeigt). Klar, bin ja dankbar, wenn mir jemand ein paar Insider-Tips geben kann. Nach etwa 1 Stunde habe ich ihm gesagt, ich gehe jetzt etwas trinken - worauf er mich höflich fragte, ob ich ihm ein wenig Geld für diese Stunde hätte. Natürlich gebe ich ihm ein wenig - ist ja bei uns üblich. Keine 2 Sekunden später kamen 2 Polizisten und fragten ihn, weshalb er Geld von mir erhalten hat und mich was das eigentlich solle. Ich sagte ihnen dann, dass er mich rumführte und dies bei uns so normal sei, ein wenig Geld zu geben. Nichts da, der Cubaner wird eingepackt und mir wird unmissverständlich klar gemacht, dass das so nicht gehe!

Am Sonntag hatte ich dann mehr Zeit, so konnte ich einen grösseren Rundgang machen. Das Meer in Cuba ist wirklich sehr eindrücklich, imposante Bauwerke von hohen Wellen umgeben, dazu überall Oldtimer! Auch der Bahnhof, welcher bei uns wie einer vor 50 Jahren aussieht ist spannend. Allgemein dünkt einem, dass wenn man mal die touristischen, renovierten Gebäude weglässt, man meinen könnte, dass man mit einer Zeitmaschine um 20 Jahre oder mehr zurückversetzt wurde. Klar hat es auch moderne Autos, jedoch deutlich in Unterzahl.
Auch die Preisstruktur ist kompliziert. Gewisse Sachen, welche man denkt, dass sie günstig sind, waren verhältnismässig sehr teuer. Auch die Einstellung der Cubaner zum Leben ist speziell. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sie für nichts leben und einfach mal in den Tag hinein leben. Als letztes möchte ich noch bemerken, dass es wahnsinns teuer ist, Geld zu wechseln. Ich hatte einem um 1/3 schlechteren Kurs, als wenn ich meine Peso in Fr. und anschliessend in CUC getauscht hätte (ohne Kommission und Gebühren natürlich). Ausserdem wurde, die europäische Travelcheque-Karte nicht, die Visa hingegen angenommen....
Alles in Allem war es jedoch gleichwohl eine tolle Erfahrung, auch wenn dieses Land nicht ganz auf meiner Wellenlänge liegt...













Donnerstag, 17. Februar 2011

Einreise nach Cuba

Das vergangene Wochenende war ich in Havanna, Cuba. Ist ein sehr spezielles Land, aber dies im folgenden Beitrag...
Hier gehts um die (komplizierte) Einreise nach Cuba.

Zuerst geht es ganz normal zu und her. Warten fürs Check-in am Abflughafen. Pass vorzeigen, Gepäck aufgeben, etc. bis der Mitarbeiter der Cubana nach dem Visum fragt. Visum!?! Hmmm. wo bekomme ich dies dann her? Er meint nur ganz simpel - dort hinten stehe eine Frau, die würde dies mir verkaufen. Okay, 350 Peso für ein Visum bezahlt und das Check-In beendet. Dann der Flug war ruhig und angenehm, mit Ausnahme des so genannten Sandwichs, welches nicht mal Senf oder Butter hatte und ausserdem auch als Kaugummi bezeichnet werden könnte. Anschliessend Flugzeug verlassen, laufen, laufen und nochmals laufen. Schlussendlich kommt man in einen ziemlich grossen Saal mit unzähligen (ca. 20!) Zollkontrollstellen. Leider sind jeweils nur etwa 5 geöffnet, was eine lange Wartezeit mit sich bringt. Nach dem Warten und man endlich an der Reihe ist, wird zuallerst ein Foto von einem gemacht, damit dies ja auch wissen, wer in ihr Land einreist. Dazu werden auch schon mal diverse Fragen gestellt. Von wo kommen Sie, was werden Sie in Cuba machen, wo werden Sie wohnen, etc. Schlussendlich erhält man den Stempel - wahlweise auf einem separaten Papier oder im eigenen Pass.
Danach die obligate Schleuse mit Metalldetektoren und so weiter, nichts aussergewöhnliches. Anschliessend nochmals eine Kontrolle mit denselben Fragen wie beim Schalter: Wo wohnen Sie, was machen Sie in Cuba, wie lange bleiben Sie? Dumme Frage - schau doch auf meinem Rückfahrtschein oder Visum nach! Nach etwa 1 Stunde (inkl. 30Min. Wartezeit) ware ich endlich beim Rollband fürs Gepäck. Aber meint ihr, jetzt sei bereits das Gepäck hier - weit gefehlt - weitere 20Min +/- begann es zu laufen. Also zusammengerechnet: 1:20 für das Gepäck vom Flugzeug bis zum Band. In Mexiko-Stadt war ich nach dieser Zeit längstens im Bus Richtung Cuernavaca!!! Aber Schlussendlich hatte ich es doch noch geschafft - bienvenido en cuba!

Freitag, 11. Februar 2011

Lebenszeichen aus México

Ja es gibt mich doch noch! Nach langer, langer Zeit gibts wieder mal eine Wasserstandsmeldung aus Cuernavaca.
Die letzten paar Wochen waren eigentlich geprägt von mehr Arbeit und diversen Ausflügen. Aber der Reihe nach:




Am 2. Januar ging ich die Villa Guadalupe besuchen.


vielleicht nicht gerade der Beste Tag für diesen Besuch...

Da dies jedoch die wichtigste Städte der Christen in Lateinamerika ist, könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wie viele Leute es hatte. Anscheinend hat es hier sogar mehr Besucher im Jahr als der Vatikan. Aber nichtsdestotrotz war es sehr eindrücklich auch von architektonischer Seite her. Zudem konnte ich so mal die Stadt von einer anderen Seite betrachten.

Mitte Januar ging ich wiedermal zu den Vulkanen, diesmal jedoch nicht auf die Vulkane sondern lediglich auf den Pass und die Umgebung, da kurz darauf eine Tour stattfinden sollte, welche ich begleiten durfte/ musste. Aber auch dieser Pass ist nahezu 4000m hoch. Zur Erinnerung: Das Kleine Matterhorn ist etwa 3800m hoch! Was mich jedoch mehr erstaunt hat, dass es auf dieser Höhe Kühe gibt.
Ausserdem war der Popo komplett schnee-frei, was äusserst selten vorkommt, jedoch wird er im Juni, Juli schon wieder Schnee erhalten....